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Poesie





Die blaue Stunde

zögert, fragt und wartet nicht

sie ist, kommt und geht


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Weiterwandern auf

blumengesäumten Pfaden

Die Liebe, sie bleibt




Und wenn es Zeit wird

blüh'n die Lilien endlos blau

ich sah dein Zwinkern




Farbigdichter Saitenklang

Farbigdichter Saitenklang
die Atmosphären füllend
endlosspiralenförmig
Winde weh'n durch golden Haar
Unendlich leicht die Feder
tanzend schwebt der Erde zu
Die Schwingen lichtwärts drängen
dem Schlag der Trommel folgend



Lichterzeichen am Himmel

Locken sturmverweht und wild
kräftebündelnd sonnenwärts
Gedankenfetzen wirbeln
küssen Seelenbilder wach
Die rauchgeschwärzten Himmel
sind der Lichterzeichen voll



Tote Äste

Tote Äste recken sich
starr vor Trauer kraftlos grau
Eistränenmeer der Liebe voll
die keinen Frühling sah



Weg durchs Labyrinth

Grauschwarzdichte Wolkenwand
kaum noch Luft zum Atmen
Sanfter Worte Widerhall
auf dem Weg durchs Labyrinth



Frühling

Tag und Nacht reicht sich die Hand
Die Winterstarre löset sich
umhüllt von orangegrünem Duft
Amseln trällern Liebeshymnen
und Krokus reizt das Bienenvolk
Wintermüde Menschenseelen
saugen Licht und Wärme auf



Dasselbe Spiel

Blütendüfte sinnbetör'nd
farbentrunken sattes Grün
Polyphone Zwitscherei
vertreibt des Waldes Stille
Kleiderfetzen fliegen weit
Nackte Haut sucht Luft und Licht
Bärlauch jagt den Hasenklee
Alle Jahr' dasselbe Spiel
Frühling ach du fehltest mir